Nach vielen jahren wollte der liebe Gott sich mal auf der Erde umsehen und hören, wie das so ist mit der Nächstenliebe und so. er nahm Menschengestalt an, schwebte zur Erde und klingelte an der ersten Tür, die er fand, der Tür einer Villa. geöffnet wurde von einem steinreichen Typen mit Rolex, Goldkettchen und so.
meinte Gott: also ich bin neu in der Stadt, extra wegen meiner Freundin hierhergezogen, aber die hat mich jetzt rausgeworfen. ich hab kein Geld und keine Klamotten und kein garnichts. können sie mir helfen?
Meint der Reiche: eh, verpiss dich, du dreckiger Schnorrer!

Ok, hat Gott dann am nächsten Haus geklingelt. in der Tür steht ein Besoffener mit einer halbleeren Schnapsflasche. Hat Gott sein Sprüchelchen aufgesagt, und der Typ fragt ihn: Haste was zu saufen? Gott schüttelt den Kopf. eh, das hamma gerne, meint der Säufer, kommst hier einfach so an und bringst nicht mal was mit, so gehts ja nun nicht, hau ab!

Gott ist dann völlig demoralisiert zum nächsten Haus weitergezogen. er klingelt, und es öffnet ein Typ mit einem Joint in der Hand. Als Gott ihm seine Story erzählt, und der Kiffer sagt gleich, klar, alter, hatten ja alle mal Stress, komm rein.

Die zwei also in die Bude, und auf dem Tisch ist alles voll mit Grass und Dope. Setz dich, alter, meint der Kiffer, und bedien dich. Das Zeug hier ist echt gut. zu trinken ist hier auch, und da sind Chips.

Ok, hat sich Gott dann erstmal nen Kopf klar gemacht. Nachdem er den geraucht und was gegessen und getrunken hat, findet er, er müsse dem Kiffer für diese nette Geste irgendwie belohnen, man könnte ja mal fragen was er so braucht.

Also fängt er an: Du, Kumpel, ich muß dir was sagen, weißt du, ich bin nicht so ein armer typ, der von seiner Freundin rausgeworfen wurde. Ich weiß, es klingt blöd, wenn ich das so sage, aber ich bin Gott.

Siehste, meint der Kiffer, hab ich doch gesagt, das Zeug ist echt gut!