Sie ist ein kleines Mädchen.

Und sie hat nicht viel.

Doch sie hat Träume,sie hat wünsche,sie hat Fantasie.

Und viel mehr braucht sie nicht,um lächeln zu können.

Und sie kann lächeln wie es eigentlich nur Prinzessinen können.

Sie ist ein kleines Mädchen doch sie hat große Pläne.

Und sie versteht noch nichts von Dingen von denen die großen reden.

Ihre Welt ist klein genug,sie in den Schoß zu legen.

Ohne Regeln und Problemen.

Sie will lieber ohne leben.

Und will ganz nach oben streben hin zur Sonne.

Sie will blüh'n wie Knospen die nach dem Winter kommt,

sie kann das hinbekommen.

Was soll sich gegen sie stellen?

Sie bleibt auf ihrem Kurs,sie setzt die Segel ja selbst.

Macht die Regeln der Welt.

Mit ein paar Bauklötzern.

Baut sie in ihrer eigenen Welt die schönsten Traumschlösser.

Die funkeln und blitzen in den Sonnenstrahlen vom Abendrot.

So kann sie vergessen dass es kaum was gibt zum Abendbrot, dass ihr der Magen knurrt.

So flieht sie vor der Welt in der die Mutter nicht mehr weint.

In der Welt liebt sie einen Held und der sieht wie ihr Vater aus.

Für diesen Traum nimmt die kleine auch den Schlag in kauf.

Sie hat geträumt dass sie eine Prinzessin ist.

Sie hat geträumt dass es in ihrer Welt nichts schlechtes gibt.

Doch wo sind Träume wenn im Kühlschrank nichts zu essen ist?

Aus Träumen werden Albträume und sie wünscht sich: Rettet mich !

Sie ist ein kleines Mädchen.

Und sie hat nicht viel doch sie hat ihre eigene Welt in der es Hass nicht gibt.

Dieses Spiel das sie spielt hat nur mit ihr zu tun.

Ein bisschen Platz für ihre Bauklötze ist ihr genug.

Und sie spielt im Flur baut Brücken über Flüsse.

So merkt sie nicht in der Küche wird gestritten.

Die Eltern sind nicht Schlecht aber das Geld macht ihnen Sorgen.

Wie soll'n sie sich kümmern?Sie sind mit sich selbst überfordert.

Und ihr Vater hat ein gutes Herz.

Sie war zwar kein Wunsch-Kind .

Doch er wollte sein bestes geben.

Hilfe hol'n wäre Unsinn.

Und er weint,denn er hat selbst was kaputtes.

Jedes mal wenn ihm wieder die Hand ausgerutscht ist.

Er wusste nicht dass sein Kind zwischen Bauklötzern liegt.

Sie die raue Welt uns nicht mehr ihre Traumschlösser sieht .

Und sie nie wieder seh'n wird.

Es nie wieder wird.

Dass die Prinzessin und die Fantasie in ihr stirbt.

Und sie sieht doch sie sieht nur noch Holzstücke liegen.

Und Holzstücke wiegen nicht was Goldstücke wiegen.

Sie wollte doch fliegen weit weg über die gossen.

Doch die Welt hat ihre Flügel gebrochen.